Der Haushalt 2020 des Bildungsministeriums ist wieder eine verpasste Chance und geht die wirklich drängenden Themen der Bildungspolitik nicht an. Weiter lesen

Der Haushalt 2020 des Bildungsministeriums ist wieder eine verpasste Chance und geht die wirklich drängenden Themen der Bildungspolitik nicht an. Weiter lesen
Ich habe mich sehr gefreut, 45 engagierte Bürger aus meinem Wahlkreis Aalen-Heidenheim im Rahmen einer Informationsfahrt des Bundespresseamts nach Berlin einzuladen und ihnen einen Einblick in den Politikalltag der Hauptstadt zu ermöglichen.
Um die Chancengerechtigkeit im deutschen Bildungssystem steht es schlecht. In kaum einen anderen Land entscheidet die soziale Herkunft so stark über den Bildungserfolg als bei uns. Weiter lesen
Zum morgen im Bundestag zu debattierenden Medien- und Kommunikationsbericht der Bundesregierung 2018 erklärt Margit Stumpp, medienpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen:
“Der Bericht ist Ausdruck einer mut- und ideenlosen Medienpolitik der Bundesregierung, die demokratiegefährdenden Entwicklungen wie der abnehmenden regionalen Medienvielfalt oder der stetig wachsenden Meinungsmacht digitaler Plattformen nichts entgegenzusetzen hat.
Gestern zu später Stunde haben wir im Bundestag über Künstliche Intelligenz in der Schule debattiert. In meiner Rede habe ich deutlich gemacht, dass Learning Analytics im Schutzraum Schule besonderer Regulierung bedarf und die persönliche Beziehung zwischen Lehrkräften und Schüler*innen weiterhin entscheidend sind. Statt überstürzt digitale Lernwerkzeuge in die Schulen zu bringen, müssen erst die Lehr- und Lernbedingungen verbessert werden: Entlastung der Pädagogen mithilfe multiprofessioneller Teams, weniger Verwaltungsaufgaben oder besserer Räumlichkeiten. Für gute Bildung und Chancengerechtigkeit gilt der Grundsatz: Natürliche Intelligenz first, Künstliche Intelligenz second!
Meine Plenumsrede im Video:
Vertreter*innen von Bund und Land haben sich auf die wichtigen Grundgesetzänderungen geeinigt, mit denen der Bund endlich verstärkt in die Bildungsinfrastruktur investieren kann. Damit ist der Weg frei für den Digitalpakt Schule und die Tür offen für einen modernen Bildungsföderalismus.
Heute haben wir im Bundestag endlich über den Nationalen Bildungsbericht 2018 debattiert, der bereits seit Monaten vorliegt. Dazu habe ich im September meinen Antrag „Zeit für einen bildungspolitischen Aufbruch“ eingebracht.
In der heutigen Pleneumsdebatte konnte ich unsere Forderungen ausführen:
Hintergrund:
Der Bildungsbericht stellt klar: Bildung macht gesund, zufrieden und stärkt die Demokratie. Der Bildungsbericht 2018 ist damit ein klarer Handlungsauftrag an die Bundesregierung, endlich mehr in die Zukunft junger Menschen zu investieren. Das 7-Prozent-Ziel für Bildungsausgaben ist noch immer nicht erreicht. Das trifft besonders hart Kinder aus bildungsfernen Familien und von Alleinerziehenden. Jedes vierte Kind wächst in Deutschland in bildungsbezogenen Risikolagen auf. Das ist ungerecht und schadet der Gesellschaft.
Wir setzen deshalb auf einen bildungspolitischen Aufbruch. Der Ausbau von Ganztagsschulen und die Digitalisierung im Klassenzimmer dürfen nicht mehr auf die lange Bank geschoben werden. Mit einem umfassenden Aufholprogramm für Schulen in schwierigen Stadtteilen wollen wir Brennpunktschulen zu Leuchttürmen der Bildungsgerechtigkeit machen. Auch der Ganztagsausbau muss jetzt entschieden vorangetrieben werden. Dafür müssen Bund, Länder und Kommunen zukünftig gemeinsam anpacken können. Das geht am besten mit der Aufhebung des Kooperationsverbotes.
SÜDWESTGRÜN ist der Rundbrief der baden-württembergischen Grünen im Bundestag und informiert über unsere Arbeit im Parlament. Viel Spaß beim Lesen.
Zur heutigen Sitzung des Bundesrates und der Anrufung des Vermittlungsausschusses für die Grundgesetzänderung erkläre ich als Sprecherin für Bildungspolitik:
“Ich hoffe sehr, dass der Vermittlungsausschuss schnell seine Arbeit aufnehmen kann und dass er für konstruktive und zielgerichtete Verhandlungen genutzt wird. Außerhalb des politischen Raumschiffs ist es kaum noch zu vermitteln, warum die bereit gestellten Mittel nicht an die Schulen fließen können. Nach Jahren der Ankündigung haben Eltern, Schüler*innen und Lehrkräfte lange genug auf die zusätzlichen Investitionen in die digitalisierte Schule gewartet. Wir stehen für eine schnelle Umsetzung des Digitalpaktes bereit.”
Zur heute im Bundestag verabschiedeten Grundgesetzänderung erkläre ich als Sprecherin für Bildungspolitik der Grünen Bundestagsfraktion:
“Ich freue mich, dass der Bundestag heute das Kooperationsverbot gelockert hat. Damit gibt es endlich die Möglichkeit, dass auch der Bund seinen Anteil für gute Bildung leisten kann. Unser grüner Verhandlungserfolg ist es, dass nun auch in Personal statt nur in Kabel und Beton investiert wird. Mit dem anstehenden Digitalpakt Schule finanzieren wir nun von Bundesseite Systemadministrator*innen, IT-Fachkräfte, Medienpädagog*innen sowie Fortbildungen für Lehrkräfte.
Und das ist nur der erste Schritt: Mit der Grundgesetzänderung kann der Bund nun auch in den Ganztagsausbau, in Schulen in benachteiligen Quartieren und in mehr Chancengerechtigkeit investieren.
Heute ist ein guter Tag für unsere Schulen. Ich hoffe sehr, dass nun auch die Länder die Chance ergreifen und im Bundesrat dem Gesetz ebenfalls zustimmen. Lehrkräfte, Eltern und Schüler*innen haben lange genug auf diese Mittel gewartet.”